Objektiv HundefotografieMöchtest du dein Equipment erweitern, um noch mehr aus deinen Hundefotoshootings heraus zu holen?
Ein Objektiv verleiht deinem Hundebild einen ganz besonderen Look und sollte sorgfältig ausgewählt werden.
Beim Kauf eines Kamera-Objektives tauchen Begriffe wie Brennweite, Lichtstärke und Naheinstellgrenze auf.
Was hinter diesen Begriffen steckt und welches Objektiv sich perfekt für die Hundefotografie eignet, erfährst du hier.

Welches Objektiv für die Hundefotografie?

Diese Eigenschaften sollte das Objektiv mitbringen:

Der passende Objektivanschluss

Ganz egal welche Art von Kamera-Objektiv du dir letztendlich für deine Hundefotografie zulegen willst, sollte darauf geachtet werden, dass das Objektiv den richtigen Anschluss für deine Kamera hat. Denn jeder Kamerahersteller besitzt einen unterschiedlichen Objektivanschluss. Vor allem bei Drittanbietern muss besonders hierauf geachtet werden, da diese verschiedene Anschlüsse anbieten.

Dein Wohlfühlbudget

Natürlich hängt die Wahl deines Kamera-Objektives auch immer von deinem zur Verfügung stehenden Budget ab.
Wie viel ist dir ein Objektiv wert und wie viel Geld willst du dafür ausgeben? In einer niedrigeren Preisklasse befinden sich beispielsweise Standardobjektive (50mm). Makro- oder Teleobjektive hingegen kosten deutlich mehr.
Wenn es nach mir geht, kann man für ein gutes Objektiv schon auch einmal tiefer in die Tasche greifen. Denn das Objektiv ist mitunter sehr entscheidend für die Qualität deiner Bilder. Wer Geld sparen möchte, kann aber genauso erstmal mit einem preisgünstigeren Objektiv starten.
Bildstabilisator
Ein Bildstabilisator ist nützlich, um Hunde auch knackscharf ohne Verwacklungen fotografieren zu können. Hier solltest du vorab in Erfahrung bringen, ob ein Bildstabilisator zwingend notwendig ist oder bereits einer in deinem Kameragehäuse integriert ist.

Die Lichtstärke deines Objektivs

Das passende Objektiv für die Hundefotografie sollte weiterhin eine gute Lichtstärke aufweisen. Ist von Lichtstärke die Rede, ist die größte einstellbare Blendenöffnung, die das Objektiv zulässt, gemeint. Eine gute Lichtstärke bedeutet in diesem Fall also, auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes und helles Bild aufnehmen zu können. Beim Fotografieren mit einer offenen Blende, ergibt sich ebenso der Vorteil eines schönen unscharfen Hintergrundes bei deinen Hundebildern (Bokeh).

Die Naheinstellgrenze

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Wahl des perfekten Objektivs für die Hundefotografie ist die Naheinstellgrenze der Linse. Die Naheinstellgrenze entspricht hierbei dem Abstand, den du zu deinem Motiv (dem Hund) einhalten musst. Kann deine Kamera nicht mehr scharfstellen, bedeutet dies also, dass du die Naheinstellgrenze unterschritten hast und zu nah am Hund bist.
Grundsätzlich ist für die Hundefotografie nicht dringend ein Makroobjektiv mit sehr kurzer Naheinstellgrenze nötig. Doch insbesondere für Detailaufnahmen, von zum Beispiel Augen oder Pfote, kann eine geringe Naheinstellgrenze nützlich sein.

Gewicht, Größe und Material

Ebenfalls sollte auf das Gewicht und die Größe des Objektives geachtet werden.
Hierbei solltest du bedenken, dass du die Hunde vermutlich in erster Linie draußen beim Spazieren gehen fotografierst und die Kamera dementsprechend lange schleppen musst. Auch auf Reisen kann dies ein wichtiges Kaufkriterium darstellen.
Natürlich spielt auch die Verarbeitung des Gehäuses und der Linsen eine entscheidende Rolle. Hierbei kommt es auf die Robustheit und das Material des Gehäuses an.

Wiedergabe, Qualität, Stil

Was den Stil der einzelnen Objektive angeht, ist jedes verschieden. So werden Kontraste und Farben sowie Vignettierungen bei verschiedenen Objektiven unterschiedlich stark wiedergegeben.
Objektive weisen auch diverse Linsenfehler auf, die sich je nach Herstellung und Produkt unterschiedlich ausgeprägt darstellen.

Automatische oder manuelle Fokussierung

Zu guter Letzt sollte man bei Objektiven stets auf die Fokussierung achten. Denn bei einigen Objektiven ist nur manuelles Fokussieren möglich, was den ein oder anderen Fotografen stören könnte. Leider weist auch der Autofokus bei einigen Objektiven Probleme auf, sei es die Geschwindigkeit oder die Lautstärke.
Speziell bei der Hundefotografie, bei der sich dein Hundemodel immerzu bewegt, ist die manuelle Fokussierung zum Teil sehr aufwendig. Daher ist speziell in der Tierfotografie ein schneller Autofokus von Vorteil.

Von welcher Marke soll ich mir ein Objektiv kaufen?

Wenn du dir ein Objektiv kaufen willst, hast du die Möglichkeit dies von dem Kamerahersteller deiner Kamera zu tun oder dich an einen Drittanbieter zu wenden. Drittanbieter wie Sigma oder Tamron bieten hierbei viele Objektive mit verschiedenen Anschlüssen an. Hier ist also für jede Kamera-Marke etwas dabei. Häufig sind die Objektive etwas günstiger als die von Kameraherstellern, was aber nicht heißt, dass diese deshalb schlechter sind.
Ich selbst nutze aktuell an meiner Canon Kamera eine Mischung aus Canon und Sigma-Objektiven und bin sehr zufrieden mit beiden Varianten.
Allerdings kommt es bei Drittanbietern ab und zu vor, dass der Fokus nicht richtig sitzt und es Abweichungen gibt. Deshalb empfehle ich nach dem Kauf immer einen kleinen Fokustest mit dem Fokusdetektor durchzuführen. Diesen kannst du dir online drucken: Fokusdetektor
Falls wirklich ein Problem feststellbar ist, kann das im Normalfall vom Objektivhersteller behoben werden und das Objektiv kann an die Kamera angepasst werden.

Welche Brennweite für die Hundefotografie?

Die Brennweite deines Kamera-Objektives bestimmt vereinfacht gesagt, wie groß der Bildausschnitt deiner Hundeaufnahme ist und wie weit du mit diesem zoomen kannst.
Hier unterscheidet man zwischen Festbrennweiten (kein Zoom möglich, z.B. 50mm) und variablen Brennweiten (Zoomobjektive, z.B. 18-150mm).
Je kürzer die Brennweite des Objektives ist, desto mehr Bildausschnitt passt auf das Bild. Je länger eine Brennweite ist, desto größer können weit entfernte Motive auf der Kamera abgebildet werden.

Die verschiedenen Brennweiten nehmen Einfluss auf die Darstellung der Proportionen und den individuellen Bildlook. Weiterhin ist bei der Wahl der Brennweite für die Hundefotografie zu bedenken, wie viel Abstand du zu dem Hund halten kannst und willst.

Standardobjektiv (50mm)

Die Normalbrennweite entspricht 50mm und ist ein häufig gewähltes Objektiv für Hundeportraits. Die Brennweite entspricht in etwa der Wahrnehmung des menschlichen Auges und wirkt daher sehr natürlich auf uns. Proportionen des Hundes werden natürlich abgebildet und es entsteht ein ausgeglichener, natürlicher Bildlook.
50mm Linsen sind oft auch schon preisgünstig als lichtstarke Festbrennweiten erhältlich. Ebenso sind sie klein und handlich, was sehr praktisch für die Hundefotografie bei längeren Spaziergängen ist.

Teleobjektiv (lange Brennweite)

Mit Teleobjektiven ist es dir möglich, weit entfernte Hunde möglichst groß abzubilden und gleichzeitig Abstand zum Tier zu halten. Je größer die Brennweite, desto mehr Abstand musst du zum Motiv halten. Teleobjektive werden meist als Zoomobjektive angeboten und sind schwerer und teurer als ein Standardobjekt.
Teleobjektive eignen sich in der Hundefotografie besonders gut für schüchterne Hunde, die sich mit mehr Abstand zum Fotografen wohl fühlen. Auch für Actionbilder ist ein Telezoomobjektiv sinnvoll. Bei offener Blende hebt sich der Hund beim Fotografieren durch einen unscharfen Hintergrund toll von diesem ab.

Weitwinkelobjektiv (kurze Brennweiten)

Der große Bildausschnitt eines Weitwinkelobjektives sorgt dafür, dass du möglichst viel in deinem Hundebild festhalten kannst. So kannst du besonders viel von der Umgebung mit ins Bild einwirken lassen. Auch bei der Aufnahme von mehreren Hunden kann dieses von Vorteil sein.
Allerdings musst du bei der Aufnahme eines einzelnen Hundes nah ans Tier heran gehen, um diesen auch groß genug abbilden zu können. Viele Hunde fühlen sich dadurch nicht wohl.
Bei der Aufnahme von Hundebildern mit einem Weitwinkelobjektiv kannst du auch keinen allzu unscharfen Hintergrund erwarten. Denn auch bei Offenblende haben kurze Brennweiten eine ziemlich hohe Schärfentiefe, um auch Details im Hintergrund erkennen zu können.
In der Hundefotografie werden beim Fotografieren mit einem Weitwinkel auch die Proportionen des Hundes verzerrt. So scheint die Schnauze plötzlich viel zu breit oder der Kopf zu groß für den Rest des Körpers.

Makroobjektiv (z.B. 100mm)

Ein Makroobjektiv zeichnet sich durch eine sehr kurze Naheinstellgrenze aus. Sprich du kannst sehr nah an den Hund heran gehen. Somit eignet sich ein Makroobjektiv perfekt für Detailbilder des Hundes. Ich nutze es gerne für Nahaufnahmen von Augen, Pfoten oder Schnauze. Mit etwas mehr Abstand kann ein Makroobjektiv, genauso wie auch das Teleobjektiv, für Hundeportraits zum Einsatz kommen.

Fazit:

Welche Brennweite ist nun die beste für die Hundefotografie?
Das ist natürlich Geschmackssache und davon abhängig, welcher Bildlook dir am Besten gefällt.
Ich persönlich nutze für Hundeportraits am Liebsten Brennweiten zwischen 50mm und 100mm. Für Detailaufnahmen packe ich auch gerne mal ein Makroobjektiv aus.

Zoomobjektiv oder Festbrennweite für die Hundefotografie?

Objektiv Brennweite HundefotografieKamera-Objektive unterscheiden sich in ihren Brennweiten, hierbei lassen sie sich in Festbrennweiten und Zoomobjektive einteilen. Wie es der Name bereits verrät, ist es dir bei einem Zoomobjektiv möglich, das Motiv näher heran zu zoomen. Wie weit man zoomen kann, ist hierbei von der Brennweite abhängig.
Bei einer Festbrennweite ist Zoomen hingegen nicht möglich, man fotografiert also immer im selben Bildausschnitt. Näher heran holen kann man ein Objekt folglich nur, indem man sich und seine Kamera bewegt.

Hört sich zunächst vielleicht als großer Nachteil an, doch Festbrennweiten haben auch einige Vorteile in der Hundefotografie.
Festbrennweiten haben den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Zoomobjektiven sehr lichtstark sind.
Auch die Bildqualität spricht in den meisten Fällen deutlich für eine Festbrennweite, da die Abbildung oft qualitativ besser ist als bei Zoomobjektiven. Weiterhin kann beim Hundefotoshooting durch eine offene Blende eine sehr schöne Unschärfe erreicht werden. Die Festbrennweite in Verbindung mit der Offenblende kann schöne Bildeffekte wie ein weiches Bokeh erzielen und erschafft einen besonders schönen Look und Style.

Ein weiterer Grund, sich für eine Festbrennweite zu entscheiden, ist der Lerneffekt, der hierbei zustande kommt. Beim Fotografieren von Hunden mit einer Festbrennweite ist man gewissermaßen gezwungen, sich mehr mit den Schärfenbereichen des Objektives und mit Abständen und Perspektiven zu beschäftigen. Somit erreicht man insgesamt ein besseres Gefühl für seine Kamera und das Objektiv. Auf diese Weise kann man viel lernen und schult gleichzeitig seinen fotografischen Blick. Deshalb wäre es vor allem für Anfänger eine Überlegung wert, sich für ein Objektiv mit fester Brennweite zu entscheiden. Ebenfalls sind Festbrennweiten meist etwas kleiner und leichter als viele Zoomobjektive.

Obwohl Zoomobjektiv größer und schwerer sind, sind sie durch ihre Flexibilität vor allem für unterwegs sehr praktisch. So kannst du mit nur einem Objektiv mehrere Brennweiten und Einsatzmöglichkeiten abdecken und musst nicht mehrere Linsen mitnehmen.
Möchtest du einen Hund eher in einer ruhigen Szene fotografieren, ist eine Festbrennweite zum Beispiel gut geeignet. Nimmst du hingegen einen Hund in Aktion auf, zum Beispiel beim Rennen, wärst du mit einer Festbrennweite eher eingeschränkt. Denn hierbei ändert sich die Entfernung zum Hund immer wieder, wobei der Zoom des Objektivs sehr hilfreich wäre.

Fazit:
Letztendlich haben sowohl Festbrennweite als auch Zoomobjektive ihre Vor- und Nachteile. Hier kommt es also mehr auf die Einsatzgebiete des Fotografen und seinen persönlichen Geschmack an. Bei der Frage, ob eine Festbrennweite oder ein Zoomobjektiv für die Hundefotografie besser sind, kommt es sehr auf die Situation, die Anzahl der Hunde und den Hund selbst an.

Objektiv für die Hundefotografie kaufen – worauf ist zu achten?

Hundefotografie welches Objektiv Hast du dich für ein Objektiv entschieden, stellt sich nun die Frage worauf beim Kauf zu achten ist.
Beim Kauf eines Objektives für deine Hundeshootings, hast du die Wahl. Entweder du kaufst dieses in einem Fachgeschäft in deiner Umgebung oder bestellst das Objektiv im Internet. Mittlerweile ist wohl eher letzteres die erste Anlaufstelle für Hundefotografen. Die Vorteile liegen auf der Hand, es ist bequem und geht schnell. Alle wichtigen Informationen über das Objektiv findet man auf einen Blick und wenn dir das Objektiv doch nicht zusagen sollte, kann man es meist wieder zurück schicken. Ebenso ist es häufig der Fall, dass man die Objektive im Internet durch Vergleichsportale etc. zu einem günstigeren Preis erhält.

Der Kauf eines Objektives in einem Fachgeschäft bietet hingegen die Möglichkeit sich bei Fragen direkt vor Ort beraten zu lassen. Man kann das Gerät vorab in Sachen Gewicht und Größe besser einschätzen und gegebenenfalls vielleicht sogar mal testen.
Wo du dein Wunschobjektiv für die Hundefotografie letztendlich kaufst, ist dir überlassen. Solltest du dich für die Online Variante entscheiden, achte darauf nur von wirklich seriösen Plattformen zu kaufen. Achte weiterhin auf den Rückgabe- und Garantiezeitraum.

Hundefotografie – gebrauchtes oder neues Objektiv kaufen?

Wie auch bei einem Kamerakauf, spielt man bei teurem Zubehör wie Objektiven häufig mit dem Gedanken, ein gebrauchtes Objektiv zu kaufen. Doch ist dies wirklich sinnvoll oder sollte man von gebrauchtem Zubehör lieber die Finger lassen?
Nun ja, natürlich spart man sich durch den Kauf gebrauchter Objektive eine Menge Geld ein, dennoch ist dies mit Vorsicht zu genießen und es ist einiges zu beachten. Vor allem auf Internetplattformen, wo die gebrauchten Artikel angeboten werden, kann man leicht hereingelegt werden. Ein Umtauschrecht ist hierbei meist ausgeschlossen und es kann passieren, dass man am Ende mit einem defekten Objektiv da steht.
Daher ist es generell sinnvoll vor dem Kauf eines gebrauchten Gerätes nach Bildern und Videos zu verlangen, um zu prüfen, ob es sich um ein funktionstüchtiges Objektiv handelt. Auch die Bilder sollten bestmöglichst nach Macken oder Kratzern auf den Linsen untersucht werden. Idealerweise ist es möglich, das Objektiv selbst abzuholen und es vor dem Kauf noch einmal zu testen

Mit etwas Glück hat das gebrauchte Objektiv womöglich noch Garantie und könnte im Fall eines Defekts an den Hersteller zurück gesendet werden. Die Garantie ist selbstverständlich ein großer Vorteil von neuwertigen Modellen. Falls diese im Laufe der Zeit einmal kaputt gehen, können sie zurückgegeben bzw. kostenlos repariert werden.
Der Kauf eines gebrauchten Objektives für deine Hundefotografie sollte also gut durchdacht werden.

Alternativ ist es möglich im Internet sogenannte B-Ware zu kaufen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Artikel, die als Ausstellungsstücke in einer Vitrine standen oder schon einmal ausgepackt wurden. Diese Objektive sind also nicht direkt gebraucht, werden am vergünstigt angeboten.
Ebenso gibt es Internetseiten, die gebrauchte aber zuvor technisch geprüfte Geräte verkaufen und sogar noch Garantie anbieten.

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